Beruhend auf dieser Frage, führten Schüler*innen der EF im Rahmen des Biologieunterrichts ein spannendes Experiment durch. Dabei haben sie sich spezifisch mit der Biomembran von Rotkohlblättern auseinandergesetzt.Als aller erstes wurde vom Kurs die Vermutung aufgestellt,dass der Hauptbestandteil die Phospholipide sein,aber ob sich dies wohl auch bestätigen ließ? Für das Experiment wurde der Rotkohl zuerst in schmale Streifen geschnitten und in drei Erlenmeyerkolben hinzugegeben, welche unterschiedlich befüllt waren.
Ansatz(A): Seife mit Wasser verdünnt
Ansatz(B): Essig
Ansatz(C): Wasser
Dann hieß es, abwarten und beobachten!
In allen drei Ansätzen war zu erkennen, dass nach einem bestimmten Zeitraum eine Veränderung stattgefunden hat.
Ansatz(C) wies kaum eine Veränderung auf.Das Wasser hatte eine leicht bläuliche Verfärbung,da durch die Rotkohlscheiben,angeschnittene Zellen den Farbstoff nach außen freigesetzt haben.Bei Ansatz(B) wiederum ließ sich erschließen,dass durch den etwas kräftigeren magenta Farbton,die Essiglösung die Membran so verändert hat,dass sich Löcher bildeten und der Farbstoff des Rotkohls schon zu Teilen entweichen konnte.In Ansatz(A) hat sich die Biomembran bestehend aus einer Phospholipid-Doppelschicht, komplett aufgelöst und der ganze Farbstoff konnte aus dem inneren der Vakuole entweichen,welches sich in einer violetten Verfärbung kennzeichnete.Das liegt daran dass ein Phospholipid einen fettliebenden und einen wasserliebenden Bereich besitzt,die mit dem Kontakt der Seife,zur dieser Reaktion führten.
Das Fazit des Experiments und die Bestätigung unserer Vermutung ist, dass die Molekülschicht bestehend aus Phospholipiden durch die Substanzen durchbrochen wurde,was zu einer Freisetzung des Farbstoffes im Zellinneren führte.