Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau befreit. Deshalb soll uns dieses Datum Anlass geben, der Opfer der Shoah und derer, die unter der Nazi-Diktatur litten, zu gedenken.
Gleichzeitig ist es ein Anlass zur Mahnung und ein Aufruf, heute Gesicht zu zeigen gegen Rechts und sich zu unseren demokratischen Werten zu bekennen.
Auch in unserer Stadt wurden Menschen unter dem NS-Regime verfolgt, deportiert und ermordet. Von diesem Unrecht zeugen heute unter anderem die 128 Stolpersteine, die als kleine Gedenktafeln an die Schicksale dieser Menschen erinnern.
Sie bewusst wahrzunehmen, die Namen und deren Geschichten zu hören, war das Anliegen der Schülerinnen und Schüler des Projektkurses „Gegen das Vergessen“ und des Grundkurses Geschichte aus der Q2, die sich am Samstag den Stolpersteinen von Karl Mondorf, der Familie Leyser und Familie Kaufmann besonders widmeten.
Die Jugendlichen leisteten durch die Reinigung der Stolpersteine einen Beitrag zur Pflege dieser Erinnerungszeichen, verlasen die Biografien und legten Blumen nieder.
In ihren selbstverfassten Gedankenbeiträgen zur Auseinandersetzung mit dem Thema wurden die Sorgen vor einer rechtspopulistischen Ideologie und der Wunsch nach einer aktiven demokratischen Zivilgesellschaft deutlich. Dazu bedürfe es aktives Handeln, das Gefährlichste sei die Gleichgültigkeit, verdeutlichte Greta aus der Q2.