Eselnita, (sprich: eschelniza) ist ein kleines rumänisches Dorf direkt an der Donau. Dort angekommen, wurden wir von den Gasteltern und Gastgeschwistern herzlich empfangen und von nun an hieß es sich mit den neuen Eltern und Geschwistern in englischer Sprache zu verständigen
Am nächsten Morgen trafen wir uns alle in der Schule, um dort nach einigen Energizern und Kennenlernspielen mit der eigentlichen Arbeit, dem Entwickeln von Brettspielen, zu beginnen. Hierzu hatten wir einen international bekannten Board Game Designer eingeladen, der uns zunächst einmal erklärte, was ein gutes Spiel ausmacht.Der Leitspruch war: Seid kreativ und denkt nicht zu viel kritisch nach!
Es entstanden viele tolle Anreize und wir starteten unseren Arbeitsprozess, um ein eigenes Spiel zu entwickeln. Nach einer weiteren Arbeitsphase und anschließender Präsentation über die ersten Spielideen, rauchten die Köpfe und alle wurden von ihren Gasteltern an der Schule abgeholt und verbrachten dort ihren Abend. Auch der Dienstag startete wieder gemeinsam an der Schule. Nach einem kurzen Warm-Up in Form eines Spiels begann der Prozess einen Prototyp für die geplanten Spiele zu entwickeln. Alle konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Man merkte, dass sich die Schülerinnen und Schüler untereinander immer besser verstanden und ihre Sprachkenntnisse in Englisch verbesserten.
Im Anschluss begann die Phase des Ausprobierens, um herauszufinden, wo evtl. Fehler in der Planung der Spiele lagen, um diese im weiteren Arbeitsprozess zu verbessern. Zum Ausklang des Abends gab es eine kulturelle Veranstaltung. Jedes Land stellte die eigene Kultur und die Schule vor! Das war für alle Anwesenden sehr interessant und beeindruckend!
Am nächsten Tag gab es eine Feedbackrunde, in der alle Schülerinnen und Schüler ihre Spiele vorstellten und testeten, um im Laufe des Tages die Spiele zu optimieren. Nachmittags machten wir uns auf den Weg in das Dorf Svinita, in dem vorwiegend eine serbische Minderheit zu Hause ist. In der Schule der Gemeinde lud man uns alle zu einem kulturellen Tanzabend ein, an dem wir euphorisch teilnahmen.
Donnerstag wurde es Zeit für ein wenig mehr städtische Kultur. Nach dem gemeinsamen Mittagessen fuhren wir nach Drobeta – eine Stadt mit einer interessanten Geschichte und guten Shopping-Möglichkeiten! In einem Museum konnten wir etwas über die Geschichte der Stadt und über Rumänien erfahren, was für uns alle sehr neu und spannend war. Im Anschluss schlenderten wir durch die Shopping-Mall und besichtigten einen kleinen Weihnachtsmarkt. Die Lichter ließen die Stadt glitzern und funkeln!
Nachdem alle noch einmal einen unvergesslichen Abend in ihren Gastfamilien erlebten, ging es am Freitag um 08:30 Uhr zurück in Richtung Heimat.  Ein tränenreicher Abschied stand bevor, aber für alle Beteiligten war es eine bereichernde und unvergessliche Erfahrung!