Das Warten hat sich gelohnt – so lautete der einhellige Tenor bei der offiziellen Einweihung des Neubaus an der Hermann-Runge-Gesamtschule durch den Bürgermeister Herrn Fleischhauer.
Nach einer Bauphase von 2016 bis 2018 konnten 14 neue Klassenräume bezogen werden. Bauherr war das Zentrale Gebäudemanagement der Stadt, die Planung lag beim Duisburger Architekturbüro Kersting & Gallhoff.
Die Ausstattung der neuen Räume ermöglicht es, dass jeder Schüler jetzt zum Beispiel an einem eigenen Tisch lernt. Wird in Gruppen gearbeitet, lassen sich die kleinen, mit Rollen versehenen Einzeltische im Nu zu größeren Einheiten zusammenschieben.
Die Schülersprecher Finn Grohmann und Lena Szilasi lobten die technische Ausstattung im Neubau, denn in jeder Klasse sind Beamer vorhanden und es kann das Internet genutzt werden. Bei einem Rundgang konnten sich alle Gäste von den hellen, lichtdurchfuteten Räumen überzeugen lassen. Nicht zuletzt können die flexiblen Tafelsysteme eine zeitgemäße Unterrichtsorganisation unterstützen und zu einem positiven Lerngefühl beitragen. Der Schulderzernent Herr LRSD Jigalin schloss sich an und freute sich, dass immer dann, wenn eine Schule einen Neubau bekommt, zeitgemäßer Unterricht auch für die Zukunft sicher gestellt ist.
Mit dem Neubau hat die Hermann-Runge-Gesamtschule auch ein neues Foyer erhalten. Dort werde künftig in besonderer Weise an Hermann Runge erinnert, kündigte Schulleiterin Gerhild Brinkmann an. An einer Wand wird es eine Installation rund um den Namensgeber Hermann Runge geben. Eine Lebensbeschreibung des Moerser Sozialdemokraten und Nazi-Widerständlers Runge und ein Poesiebuch-Eintrag, den der 21-jährige Runge seiner Freundin Käthe Frost 1923 widmete, werden dort zu sehen sein: „Wohl der Jugend, der es vergönnt ist, zu den Füßen weiser Lehrer zu sitzen“, beginnt der Text, und er endet mit den Worten: „Für seine Ideale kämpfend sterben, das heißt – Leben.“