Gewalt gegen Frauen wird von der UN als eine der verbreitetsten und verheerendsten Menschenrechtsverletzung weltweit eingeordnet. Etwa ein Drittel aller Frauen erfährt mindestens einmal in ihrem Leben sexualisierte oder physische Gewalt. Die Angst vor Übergriffen ist für viele Frauen ständige Begleiterin und Maßnahmen, sich vor ihnen zu schützen, alltägliche einschränkende Routine. Dennoch wird Gewalt gegen Frauen nach wie vor verschwiegen, bagatellisiert oder als „Beziehungstat“ in die private Sphäre abgeschoben.
Der internationale Aktionstag am 25. November soll das Ausmaß dieser Gewalttaten ans Licht bringen und die gesamtgesellschaftliche und politische Verantwortung für ihre Bekämpfung unterstreichen. Der Aktionstag fordert auf, hinzuschauen und zu unterstützen, und betont den Mut von Betroffenen, die das Schweigen brechen. Durch den Tag wird aber auch aufgedeckt, dass es sich nicht um Einzeltaten handelt: In der Gewalt gegen Frauen offenbart und verfestigt sich eine strukturelle Geschlechterungleichheit.
Umso wichtiger war es dem EG-Kurs Darstellen und Gestalten des Jahrgangs 10 sich an dieser Aktion zu beteiligen. Sowohl an der Schule als auch an öffentlichen Plätzen und Gebäuden in der Stadt hinterließen die Teilnehmerinnen des Kurses das in ganz Europa verwendete Symbol, dass auf die Menschenrechtsverletzungen hinweisen soll.