Mit diesem einprägsamen Satz begann die Veranstaltung im Forum der HRG. Die 13. Jahrgangsstufe sowie der LK Geschichte und der Projektkurs der Q1 und die Gäste der Vereine “Erinnern für die Zukunft” und des “Partnerschaftsvereins” schauten auf die Leinwand, auf der der Film über die Shoa gezeigt wurde – genauer gesagt, über einen ganz bestimmten Teil davon. Es geht um die Familie Gottdiener, deren 14. Kind Sara Atzmon 1933 geboren wurde und um die schrecklichen Ereignisse, die sie erleben musste. Erst kam das Ghetto, 1944 dann wurde die Familie nach Auschwitz und in ein österreichisches Arbeitslager deportiert; später wurde sie nach Bergen-Belsen verbracht, wo zu dieser Zeit auch Anne Frank gewesen war. Mit 12 Jahren kam Sara nach Israel, wo sie später ins Militär eintrat und heiratete. Erst nach 20 Jahren begann sie, über ihre Erlebnisse zu sprechen; später fing sie an, diese durch Kunst zu verarbeiten.
Sara Atzmon hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht als Zeitzeugin über ihre Erfahrungen aus der Zeit des Holocaust zu berichten und so das Vergessen dieser schrecklichen Zeit zu verhindern. Leider konnte Sara Atsmon an diesem Tag nicht persönlich erscheinen. Sie wurde von ihren Enkelkindern, Yael und Yoav vertreten, die ihre Großmutter auf den Deutschlandreisen begleiten und unterstützen.
Nach einem intensiven Vortrag der Enkeltochter, die als Zweitzeugin über die unmenschliche Zeit berichtete, machten die  Schülerinnen und Schüler zahlreich von der Möglichkeit Gebrauch, Fragen an die beiden Enkelkinder zu stellen. Besonders den Appell von Sara Atzmon, der durch ihre Enkelkinder transportiert wurde, gegen das Vergessen anzukämpfen und wachsam zu bleiben, wird allen Beteiligten in Erinnerung bleiben.