Diese Frage beantworteten sich die Schüler:innen des Leistungskurses Deutsch der Q2 in einem theaterpädagogischen Projekt mit dem Theater Oberhausen. Thorsten Bauer und Anke Weingarte hatten anschauliche Requisiten, Fotos und Gegenstände,  mitgebracht, die den wichtigsten Figuren und Erzählern des mehrstimmigen Romans zuzuordnen waren. Im Gespräch wurden diese Requisiten von den Schüler:innen vorgestellt und so war recht schnell zu erkennen, dass sich die Schüler:innen intensiv mit dem Roman und seinen Figuren auseinandergesetzt hatten. Thorsten Bauer gab anschließend in einem Vortrag zentraler Textstellen den Erzählern des mehrstimmigen Romans seine Stimme. Und die Schüler:innen lauschten gespannt, verlieh doch dieser Vortrag dem oft Ungesagten oder beiläufig Erzählten Anschaulichkeit. Die Grauen des Vernichtungsfeldzuges, des Lebens an der Front 1944, der Bombenangriffe und der Deportationen beantworteten so die Frage: Was hat der Roman mit mir zu tun? Laut Marie veranschauliche der Roman, dass im Zweiten Weltkrieg junge Menschen Schicksale erleiden mussten, die ganz weit weg vom heutigen Lebensalltag seien. Und gleichzeitig seien der Roman, der 2018 erschienen sei, und seine Behandlung im Unterricht ein Stück Friedensarbeit. So sagt Ogün: “So etwas darf nie wieder passieren. Auch wenn Kriege weit weg von uns sind, z. B. im Nahen Osten, müssen wir etwas dagegen tun.”