Auch diesen Januar ging es wieder für die 16 Schülerinnen und Schüler der Hermann-Runge- und der UNESCO-Gesamtschule nach Chester-le-Street in Großbritannien.

In Kooperation mit der UNESCO-Gesamtschule Kamp-Lintfort findet jedes Jahr ein zweiwöchiges Auslandspraktikum im Rahmen der Berufsfeldorientierung statt, an dem die Schülerinnen und Schüler der EF (Einführungsphase) teilnehmen können.

In Newcastle angekommen, geht es für die Schülerinnen und Schüler schon am nächsten Tag direkt an die Arbeit. Die Jugendlichen werden vor Antritt des Praktikums verschiedenen Betrieben zugeteilt und setzen sich schon im Vorfeld mit ihren zukünftigen Arbeitgebern in Kontakt, sodass der erste Tag und das Kennenlernen reibungslos ablaufen kann.

Egal ob kaufmännische, handwerkliche oder soziale Berufe – es ist für jeden etwas dabei.

Dabei steht jedoch nicht nur die Arbeit in den Betrieben im Vordergrund, sondern auch das Sprechen und Verstehen der englischen Sprache: „Ich fühle mich nach diesen zwei Wochen schon viel selbstbewusster und habe keine Hemmungen mehr, Englisch zu sprechen. Mir fallen jetzt auch Wörter ein, die ich vorher niemals gewusst hätte!“, so eine Schülerin aus der EF.

Neben der Arbeit in den Betrieben sollen die Jugendlichen natürlich auch einen Einblick in die Kultur bekommen. Bei mildem winterlichem Wetter wurde die Stadt Newcastle, sowie auch die Durham Cathedral erkundet. Die Durham Cathedral ist ebenso Drehort einiger Harry Potter Filmszenen, was sie zu einer ganz besonderen Sehenswürdigkeit für die Jugendlichen machte. Auch der eintägige Schulbesuch am Emmanuel College in Gateshead gefiel den Schülerinnen und Schülern sehr und beeindruckte sie gleichermaßen: „Wir finden es total cool, dass hier alle Schuluniformen tragen.“, sagten die Schülerinnen und Schüler der EF während des Schulbesuchs. Die Jugendlichen durften nicht nur bei der morgendlichen Assembly dabei sein, sondern besuchten auch einige Unterrichtsstunden, wie beispielsweise Deutsch, Englisch, Drama und Sport.

Neben anderen Ausflügen nach Durham oder ins Metrocentre, welches eines der größten Einkaufszentren Europas ist, bekamen die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe auch jeden Abend Zeit, an ihren Praktikumsberichten zu arbeiten. Nach der Lernzeit gingen die Jugendlichen zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern zum gemeinsamen Abendessen und anschließend spielte man in großer Runde Gemeinschaftsspiele oder unterhielt sich.

Am Ende des Auslandsaufenthaltes bekamen die Teilnehmenden einen Europass Mobilität, der die Lernerfahrungen der Schülerinnen und Schüler nachvollziehbar dokumentiert. Der Europass Mobilität ist bei Bewerbungen von Vorteil, da sich Unternehmen ein genaues Bild von den im Ausland erworbenen Fähigkeiten machen können.

Alles in allem hatten alle Schülerinnen und Schüler viel Spaß in England und fühlen sich durch diese Erfahrung bereichert.