Den meisten Schülerinnen und Schülern ist der berühmte Dichter Johann Wolfgang von Goethe ein Begriff, sei es durch das Lesen eines seiner zahlreichen Werke, oder – vor allem jüngeren Generationen – nicht zuletzt durch den bekannten Film mit Elyas M’Barek. Die beiden Deutsch-Leistungskurse der Oberstufe wandelten nun im Oktober auf den echten Spuren des weltbekannten Dichters.
Auf der Studienfahrt der Q2 lernten die Schülerinnen und Schüler die beschauliche Stadt Weimar genauer kennen und befassten sich mit Leben und Werk Goethes und Schillers. Beide Literaten prägten das Bild des Ortes – bis heute – sichtbar. Mithilfe einer Stadtrallye konnten die Lernenden sich nicht nur schnell orientieren, sondern auch allerhand Interessantes und Kurioses über diese Kulturstadt erfahren: Wo ist der Unterschied zwischen Weimarern und Weimaranern? Wieso liegt eine Fürstin in Weimar, aber gleichzeitig in russischer Erde begraben? Und wo steht eigentlich der berühmte „Baum der Liebe“? Abends besuchte man das festlich erleuchtete Deutsche Nationaltheater und erfuhr dort viel Wissenswertes über die Arbeit vor, auf und hinter einer Bühne. Einblicke gab es dabei in die Theaterpädagogik, Masken- und Bühnenbildnerei sowie Schauspielerei, das war Theater zum Anfassen. Auf dem naheliegenden Schloss Bleichlingen wurde der Teamgeist der Schülerinnen und Schüler gestärkt, als sie mit kombinatorischem Geschick hinter ein Schlossgeheimnis kommen mussten. Zusammenzuarbeiten, sich auf den anderen zu verlassen und auf die eigenen Stärken zu bauen, die sich hier wunderbar ergänzten, waren wichtige Lektionen, die an diesem Abend gelernt wurden.
Ob man ehrfürchtig vor dem Sessel stand, in dem Goethe seinen letzten Atemzug tat, zum ersten Mal auf oder hinter einer Theaterbühne stand, eines der größten Planetarien Deutschlands in Jena besichtigen konnte oder die Schönheit der Erfurter Altstadt bei Sonnenschein genoss, es war für jeden Geschmack etwas dabei. Kultur pur!
Besonders nachdenklich stimmte die Kurse der Besuch der KZ Gedenkstätte Buchenwald. Diese dunklen Spuren deutscher Geschichte zu besichtigen, hat jeden auf seine Art berührt, aber bei allen einen Gedanken hinterlassen: sich zu erinnern ist richtig und wichtig!