Wieder zu Besuch im Friedensdorf International – Oberhausen

Erneut war die Friedensdorfgruppe im Rahmen des SAMT-Projektes vom 5. auf den 6.Juni 2018 zu einem Unterstützungseinsatz und einem Seminar zum Thema „Stereotypen, Vorurteile und Diskriminierung“ im Bildungswerk des Friedensdorfes Oberhausen zu Gast

– eine Zusammenarbeit, die allen Beteiligten viel Freude und neue Erkenntnisse schenkt.

Wie im letzten Jahr wurden wir im Friedensdorf von den dort arbeitenden Sozialarbeiterinnen und Praktikantinnen freundlich empfangen. Mit viel Stolz und Freude übergaben wir unsere großzügige Spende und wurden erst einmal auf den neuesten Stand bzgl. des Friedensdorfes gebracht. Unsere Themen an diesen beiden Tagen waren „Stereotypen, Diskriminierung und Vorurteile“. Die kleine Einführung dazu waren Rollenzettel, auf denen draufstand, ob wir für 20 Minuten taub oder blind sind bzw. ob wir uns ohne Hilfsmittel (Unterarmgehstütze/Rollstuhl) nicht fortbewegen können. Das war ziemlich schwer und man konnte sich dadurch gut in Menschen mit einem Handycap hineinversetzen.

Danach haben wir über Diskriminierung gesprochen und sind ein paar Fälle von Diskriminierung durch gegangen. Nach dem Mittagessen hatten wir Zeit mit den Kindern aus dem Friedensdorf zu spielen. Wir hatten Seifenblasen und Straßenmalkreide dabei. Eine Gruppe hat mit den Kindern gebastelt, eine andere hat oben auf dem Dorfplatz mit ihnen gespielt.

Die Kleinen haben sich sehr über die Seifenblasen und über die Kreide gefreut. Außerdem haben sie sich immer abgewechselt und die Seifenblasen geteilt. Es war toll zu sehen, dass die Kinder gerne teilen, so dass jeder etwas davon hat.

Es ist faszinierend, wie glücklich die Kinder dort sind. Überall nur lachende Gesichter. Sie nehmen dich an die Hand und wollen sofort mit dir spielen. Auch ohne Bein oder ohne Finger, das ist ganz egal. Viele Mädchen können unfassbar gut flechten. Se flechten uns Mädchen dann die Haare. Es ist einfach ein tolles Gefühl mit den Kindern zu spielen und sie so glücklich zu sehen. Man sieht, dass es den Kindern im Friedensdorf echt gut geht und sie sehr froh sind dort zu sein.

Nach dem Abendessen hatten wir dann Freizeit und haben noch Spiele gespielt. Im Laufe des Abends wind wir dann Schlafen gegangen.

Am nächsten Tag nach dem Frühstück wurden wir in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Im Heimbereich, in dem die Wäsche gefaltet wird, in der Küche zur Mithilfe für das anstehende Mittagessen sowie im Lernhaus, um mit den Kindern zu rechnen. Im Garten gab es „Wildkräuter“ zu zupfen, auf dem Dorfplatz haben wir mit „Aufsicht“ geführt.

Nach dem Mittagessen gab es dann noch eine Feedback-Runde und zum Abschied noch ein Foto. Wir freuen uns immer wieder aufs Neue das Friedensdorf zu besuchen und dort mitzuhelfen, wo wir können. Die zwei Tage waren sehr lehrreich und haben uns viel Spaß gemacht.

Mit großem Respekt an die vielen tollen Mitarbeiter und Ehrenämtler, die dies alles jeden Tag zum großen Teil freiwillig leisten.

Ein weiterer Termin ist ausgemacht. Beim beim Dorffest im September wird unsere Hilfe wieder gebraucht, Es wird sicherlich genauso toll werden wie es immer ist. Das Friedensdorf ist einfach etwas ganz Besonderes und Tolles.

(Hannah Jg.10)